Ursachenforschung

Ursachenforschung

 

Auf der Elbe war eine Motoryacht gesunken. Das Ganze spielte sich relativ dramatisch ab, weil die Rettung der Besatzung zum Schluss sehr schnell geschehen musste. Kurz nachdem die letzte Person an Bord des Rettungskreuzers aufgenommen war, versank das Boot Heck voran in den braunen Fluten.

Nach der Bergung der Motoryacht wurde sie von uns zusammen mit zwei Kräften der Wasserschutzpolizei und einem Sachbearbeiter der Versicherung besichtigt. Nachdem sehr schnell deutlich wurde, dass das Boot ein Totalschaden war, war zunächst nicht ersichtlich warum es untergegangen war. Nach insgesamt drei Besichtigungen, bei dem das Boot und die Motoranlage immer mehr auseinandergebaut wurden, stand immer noch nicht fest wo eine Leckage aufgetreten war.

Erst nachdem die ausgebaute Motorenanlage hinter der Wasserpumpe mit Wasserdruck beaufschlagt wurde, konnten an beiden Motoren im Kühlsystem Leckagen entdeckt werden. Das heißt, dass die Motoren im Betrieb das Boot soweit geflutet hatten dass sie unter Wasser gerieten und ausgingen. Danach lag das Boot so tief im Wasser, dass durch die Lenzöffnungen und einen gelösten über der Wasserlinie befindlichen Borddurchlass Wasser eindrang.

Das Bild zeigt die Beaufschlagung mit Wasserdruck von der Wasseransaugseite bis zur Seewasserpumpe.