Mastbruch

Bei einem Yachttest kam es bei moderaten Winden zwischen vier und fünf Bft. zu einem Mastbruch. Als die Riggreste geborgen waren, versuchten wir uns in einer ersten Analyse zum Grund dieses Schadens, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde. Festgestellt wurde, dass ein schwach ausgelegter Mastfuß eines namhaften Mastenherstellers dem seitlichen Druck nicht standgehalten hatte und eine Lasche aus Aluminiumguss gebrochen war. Bei einer späteren Laboruntersuchung wurden dann Gussfehler entdeckt, die das Material geschwächt hatten. Aus Sachverständigensicht ist ein Beschlag, bei dem ein Gussfehler zum Verlust des Mastes führen kann, falsch konstruiert. Leider kann man aber bei Masten, bei denen der Fuß schon montiert und der Mast gestellt ist nicht feststellen, wie er konstruiert wurde. Auf jeden Fall zeigt der Unfall die Wichtigkeit bei einem Bootskauf die Riggelemente gründlich zu überprüfen. Hier das Foto des Fußes mit gebrochener Lasche.